Nachdem ich mich schon via Twitter über alle anderen lustig machte, hielt sich das Wetter in Dresden auch ausgesprochen lang. Aber wir hatten ja schließlich was zu feiern. Anfangs noch gediegen durch die Gassen ziehend und im Alaunpark die Sonne genießend (wo der Fahnenmann an uns vorbei lief) -wirkte später der Tequila-Shot im Bier nach, sowie die Mate uns gleichzeitig fit für den Abend machte.

Wo später die Dunkelheit sich breit machte, zog es auch noch hundert mal so viele Leute an, die sich durch sie Gassen der Neustadt drängten. Um den Frust entsprechend abbauen zu können, hatten wir uns beim eigentlich letzten Stopp in der Wohnung eines Freundes mit Wasserbomben bewaffnet und sind diese auch fröhlich in der Menge los geworden. Bestimmt waren alle auch voll dankbar -so warm und schwül wie es schon den ganzen Tag war.

Schon fast vor einer Wohnung mit DJ hinter geöffneten Fenstern festgetanz, war es auf einmal hinüber mit dem Regen-freien Wetter. Alle Versuche sich irgendwo unterzustellen warfen wir fast unmittelbar über Bord und zogen weiter durch die Straßen. Und gerade als das Wetter am schlimmsten war, es Sturzbäche goss und das Gewitter fast über uns war -zog sofort der beste Moment des Abends hinterher: Eh schon nass bis auf die Haut fanden wir uns bei der besten Musik vor dem Club 64 tanzend wieder und waren gefesselt vom Augenblick.

Glücklicherweise haben wir alle das Wetter überlebt -dass wir heute morgen nochmal einen Katerspatziergang machen konnten. Was mir das Wochenende besonders gefallen hatte, war wie alle Anwohner einfach Tische und Stühle auf die Straße trugen und gemeinsam in riesiger Runde brunchten bzw grillten -übelst gechillt.