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Dance under the Appletree

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Appletree Garden 2014

Hui, so schnell kann ein Festival mich zerstören. Ich würde sagen, mit dem Appletree Garden habe ich das Level “Schlammwüste” im Festival Simulator geschafft. 1Up! Nach dem fulminanten Start am Donnerstag mit wahnsinnig guten Shows von Bilderbuch und , ertränkte Petrus das Festivalgelände am Freitag in nicht enden wollenden Regengüssen und entschädigte uns wenigstens für den letzten Tag mit Sonnenschein und wohligen Temperaturen.

Nicht nur auf der Website machte das exquisite Line-up einiges her. Große Shows und Überraschungen bot mir das Appletree über drei Tage hinweg inklusive kostenlosen Freibadbesuchen und Schlammkuren für die Füße. Ein Festessen für alle Helfer am Sonntag rundete das Ganze ab. Organisatorisch war es das beste Festival, das ich bisher besucht habe. An alles wurde gedacht: Bezahlbare Verpflegung für alle Geschmäcker, Trinkwasserstationen nicht nur auf dem Zeltplatz, sondern auch auf dem Festival Gelände selbst, ordentliche Toiletten auf dem Festivalgelände – zeitweise sogar mit Personal -, fixe und flexible Timetable-Änderungen, super Kommunikation und Helferbetreuung. 5/5 Festival Herzen ♥♥♥♥♥

Der Freitag läutete das Festival zwar etwas rabiat ein und schürte meinen Hass auf Menschen, aber die Auftritte rissen es dann doch wieder raus. Denn auch beim vierten Mal wird MØ kein bisschen langweilig und wie sexy die Österreicher Bilderbuch sind, beweisen allein schon ihre Videos. So war auch ihre Show, die Decke der Bühne brannte und die Mädchen in der ersten Reihe verloren ihren Verstand. Alle Farben war tanzbar, aber musikalisch eher durchwachsen.

Ein weiteres Highlight waren Highasakite und HVOB, die meine Erwartungen übertrafen. Ich habe mich unsterblich in Dan Croll verliebt. Kate Tempest hat mit ihrem Rap alle weggeblasen. Und Moderat sind die Herrscher über den Bass, die Meister des Beats und reißen mit ihrem Sound Mauern ein. Unbeschreiblich und mit Abstand die fetteste Show, die ich bisher miterleben durfte. Dafür am Sonntag das Gelände vom Müll befreien und 5h zu arbeiten, ist ein mehr als fairer Tausch. Und jetzt Foto-Impressions!

Appletree Garden 2014

Appletree Garden 2014

Appletree Garden 2014

Appletree Garden 2014

Appletree Garden 2014

 

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MØ – Walk This Way

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Mo - Walk This Way

Wer von uns hätte sich früher nicht gewünscht, mit der eigenen Gang über dem Schulhof zu herrschen? Doch leider ist das nur eine Tragträumerei geblieben, während wir mit unseren nerdigen Freunden in der hintersten Ecke der Mensa saßen.

Gerade erst hat das für sein auserlesenes electronic Line-up bekannte Sónar Festival in Barcelona gerockt (hier ein interessante Recap des Festivals inkl Interview mit MØ). Schon steht ein neues Video vor der Tür. “Walk This Way” gehört neben “Pilgrim” und “Never Wanna Know” (und eigentlich allen anderen Songs) zu meinen Lieblingen des Albums “No Mythologies To Follow”. Um so besser, dass auch dieses Glanzstück der Dänin ein eigenes Video bekommen hat, in dem sie mit ihrer Girlsgang durch die ansonsten menschenleeren Anlagen eines Sportforums streift. Als hätten sie es besetzt, zeigen die Mädels mit angriffslustigem Blick, dass das ihr Revier ist. Das Video ist die reinste Wonne für alle Hipster, die auf reduzierte Farbkontraste stehen.

Was ich euch außerdem nicht vorenthalten will, ist die Liveperformance von MØ bei Jimmy Kimmel. In einer energiegeladenen Show spielte die dänische Pop-Ikone ihre Songs “Pilgrim” und “Don’t Wanna Dance”. Mit vollem Körpereinsatz, dass ihr Cap und Frisur verrütschten und mich mit Freuden an das letzte Konzert erinnern lässt, das ich von ihr sah.

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=6a0oJBgMHAM

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=CfYyaOMzL54

Mehr Infos:
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Mit Musik durch Berlin No.34: MØ, Oslo Night, Caroline Labelabend

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Slow Club @ Prince Charles

In letzter Zeit sind die Durststrecken zwischen den Konzerten wieder größer geworden, aber so ganz ohne Livemusik geht das ja nicht hier in Berlin. Außerdem gibt es Unmengen an kostenlosen Gelegenheiten, ganz fantastische Bands live zu sehen. Deshalb hier, da die Erinnerungen noch frisch sind, in umgekehrt-chronologischer Reihenfolge meine letzen 3 Konzertabende.

Caroline Labelabend @ Prince Charles, 15.04.2014

Dienstag Abend war ich Glückskind beim Caroline Labelabend. Denn der Eintritt zu dem exklusiven Showcase, war nur zu gewinnen. Seit Wochen ein bisschen aufgeregt, habe ich also der Verlosung entgegengefiebert, denn Glass Animals und Slow Club sollten im Prince Charles spielen. Beides Bands, die ich erst vor Kurzem entdeckt habe, von denen ich aber hellauf begeistert bin.

Slow Club machen sowas wie Singer/Songwriter-Musik bloß in cool. Man nenne es Alternative. In jedem Fall ist es sehr schöne, berührende Musik, mit der das Sheffielder Duo eine intime Atmosphäre schafft. Vollends gefesselt war ich von ihrem Cover von Future Islands “Seasons (Waiting On You)“, das mich mit seiner Einfachheit und Größe total fertig macht.

In heimeliger Atmosphäre spielten sie am Abend im Prince Charles leider nur eine halbe Stunde. Das Schicksal, die erste Band des Abends zu sein, sollte niemals mit einer so stark limitierten Auftrittsdauer belegt sein. Dennoch verfehlten sie es nicht, uns angemessen auf den musikalischen Abend vorzubereiten. Trotzdem Slow Club sehr zurückgenommene und langsame Musik machen, ließ es sich die Sängerin nicht nehmen, in jeder Pause zwischen den Liedern, auf fast schon bizarr anmutende Weise das Publikum anzufeuern. Es ist nicht auszuschließen, dass sie bereits ein Weinchen zu viel intus hatte.

Glass Animals at Prince Charles

Auf einer ähnlichen Ebene wie Slow Club bewegen sich Glass Animals, nur dass sie vielleicht mehr Flow haben. Ihre Songs, besonders “Gooey” (ein Meisterwerk der Dichtkunst), sind geschmeidig wie Seide, gehen runter wie Öl und können gerne als “Sexy Music” bezeichnet werden. Ihr Liveauftritt war aber wesentlich rockiger, als ich es vermutet hätte. Im vierköpfigen Bandensemble stachen die Drums deutlich hervor und ließen die elektronischen Melodien etwas nach hinten treten.

Nordic By Nature “Oslo Night” @ Prince Charles, 09.04.2014

Ich kann zwar nicht auseinanderhalten welche Band, wann gespielt hat, aber an dem von Nordic By Nature organisierten Abend sollen Torgny, Sprutbass und Intertwine gespielt haben, wobei ich nicht ausschließen möchte, dass ich nur zwei der drei Bands live sah. Dieser Abend war ein bisschen verwirrend und ich leider sehr früh geschafft vom Tag und meinen derzeit absurden Schlafgewohnheiten. Hinzu kam eine unangenehm lange Pause zwischen der ersten Band und der zweiten.

Nachdem die erste Band, vermutlich Intertwine, mit schöner Bühnendeko – nämlich neon-blauen Leuchtketten – beeindruckte und ein bisschen experimentierfreudigen Indie mit Trompeten zum Besten gaben, übernahm ein DJ das Feld. Sein “Set” lud zwar zum Tanzen und Feiern ein, jedoch erschwerten die Pausen zwischen den einzelnen Tracks, das in die Tat umzusetzen. Als dann noch ein Typ in Shorts und einer weißen College-Jacke aus synthetischem Stoff auf die Bühne sprang, war ich leicht irritiert. Während ich mich fragte, was dieser hyperaktive Typ dort zu suchen hatte, begann er frei jeglicher Melodie auf die folgenden Beats zu “singen”, wenn man das so nennen kann. Ein gewisser Unterhaltungswert war ihm nicht abzusprechen, musikalisches Talent und modischer Stil aber schon.

MØ @ Magnet Club, 19.03.2014

Und hier kommt die große Lücke zwischen den Konzerten. Fast ein ganzer Monat lag zwischen der Oslo Night und dem Konzert von . Unvorstellbar. Vier Woche ohne Konzert, wie konnte ich das nur überstehen? Vielleicht einfach, weil das Konzert von MØ so wunderbar war. Zu Beginn hätte ich es kaum geglaubt. Es war immerhin der dritte, wenn nicht sogar der vierte Auftritt, den ich von ihr sah? Außerdem mag ich den Magnet als Venue nicht besonders. Glücklicherweise musste ich diesmal nicht hinter dem Pfeiler stehen, der so passend Mitten im Raum platziert ist.

Es dauerte ein, zwei Songs, bis die Dänin wirklich in Fahrt kam. Aber dann war sie nicht mehr zu stoppen und verbrachte mehr Zeit im Publikum, auf dem Publikum oder auf dem Tresen der Bar als auf der Bühne. Immer wieder hüpfte sie von der Bühne in den proppenvollen Raum, tanzte mit Fans oder ließ sich auf Händen tragen und bot das unterhaltsamste, aktivste Konzert, das ich bis hier hin von ihr sah. Ihre Bühnenpräsenz ist immer beeindruckend und ihre Musik lässt nichts anderes zu, als loszulassen und sich dem Sound hinzugeben, zu tanzen und den Moment auszukosten.

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MØ – Don’t Wanna Dance

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MOMOMOYOUTHDie süße Dänin  schickt uns ein weiteres Vorzeichen ihres bald erscheinenden – und von mir so bitter und heiß erwarteten – Debütalbum: Der Track “Don’t Wanna Dance” wurde vor gerade mal 14 Tagen der Öffentlichkeit in der “Hottest Records” Sendung mit Zane Lowe auf BBC 1 präsentiert und wir sind mal wieder alle völlig aus dem Häuschen.

Aber nicht nur der Song allein stellt heraus wie anbetungswürdig sie ist, sondern auch das dazugehörige Video. Darin posiert sie mit einem niedlichen Rehkitz, rekelt sich in kitschig bunten Klamotten auf einer mit ihrem Outfit farblich abgestimmten Couch und tanzt sich wie gewohnt die Hacken wund und den Nacken steif.

Sie ist bei mir auf dem selben Hype-Faktor angekommen wie HAIM und ich freu mich wie Bolle auf ihr Album, das am 24. Februarrr erscheint, und noch mehr auf das Konzert am 19. März im Magnet Club. Das habe ich mir nämlich zu Weihnachten gegönnt. Genauso wie das Konzert von HAIM am 20. Februar muss ich dazu sagen, auch wenn die beiden Bands letztes bzw. vorletztes Jahr bereits live erleben konnte. Von so guter Musik kann ich einfach nicht genug bekommen.

Aber man muss schon dazu sagen, dass die Musik der beiden Bands vom selben Schlag sind. Ja, ich habe mich mittlerweile überzeugen lassen, dass sie nach 90er klingen. Trotzdem finde ich sie nicht so peinlich wie so ziemlich alles aus den 90ern. Ihr könnt jetzt gerne aus dieser Aussage lesen, dass ich mich gerade selbst beleidigt habe. Macht was ihr wollt, aber bleibt der zauberhaften MØ treu.

Mehr Infos zu MØ:
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