Diese Woche habe ich auf Edition F einen Artikel gelesen. Darin ging es um unser 18-jähriges Ich und was wir damals gerne gewusst hätten. Die Redakteurinnen schrieben ein paar Zeilen an ihre Vergangenheit. Ich fand das spannend und möchte es ihnen in diesem Blogpost gleich tun.
Was würdest du deinem 18-jährigen Ich raten?
Sprich! Sprich, ob du willst oder nicht.
Ja, ich kann dir bestätigen: Du bist introvertiert und schüchtern, sehr sogar. Ich weiß auch, deine größte Angst ist es, dumm dazustehen, etwas Falsches zu sagen oder etwas Dummes zu fragen.
Aber da ist eine Sache, die ich erst im letzten Jahr gelernt habe: Menschen, die sprechen, sind sympathisch. Und dabei ist es egal, was sie sagen.
Deine Angst, etwas Dummes zu fragen oder dich als totaler Idiot zu outen, ist vollkommen unbegründet. Ich möchte an dieser Stelle nicht sagen, dass es keine dummen Fragen gibt. Denn die gibt es wirklich und davon habe ich in den letzten 5 Jahren genug gehört.
Aber deine Fragen sind nicht doof! Denn du möchtest mit deinen Fragen verstehen und dazulernen. Und nichts von den, was du sagst, ist doof! Denn bevor du überhaupt den Mund aufmachst, denkst du mindestens 100x darüber nach, was du sagen willst. Wie sollte da etwas Dummes bei rauskommen?!
In den kommenden Jahren werden ein paar komische und unangenehme Situationen auf dich zukommen. Viele davon hättest du von Anfang an auflösen können, wenn du deine Gedanken einfach ausgesprochen hättest. Wie soll ich jemand verstehen, wenn du dich niemandem erklärst?
Lass das Grübeln ab und zu mal sein — aber hör nicht auf damit! — und sag stattdessen einfach was.