Ich wurde mal gefragt, warum ich überhaupt ein Ehrenamt ausübe. Es bringe mir ja nichts und Geld würde ich dafür auch nicht wirklich bekommen.
In der Regel kostet mich mein Ehrenamt jedes Jahr 10-16 Tage am Wochenende. Hauptsächlich im Sommer. Manchmal ist es nur ein Tag am Wochenende. Manchmal geht dafür ein ganzes Wochenende drauf. Was besonders schlaucht, wenn man danach wieder direkt in eine 40-Stunden-Arbeitswoche geht. Dieses Jahr nehme ich mir sogar 1,5 Wochen Urlaub, um bei der Europameisterschaft dabei sein zu können.
Ein Tag ist dabei gerne mehr als 8 Stunden Arbeit. Plus Anreise, die in 80% der Fälle 1-2 Stunden dauert. Wenn ich Pech habe, muss ich dafür 6:30-7:00 Uhr los und bin erst gegen 19-20 Uhr zuhause. Es ist kein schwerer Job, aber zeitweise sehr stressig.
Lohnt es sich also? — Um es mal vorsichtig auszudrücken: LOL, nein. Egal, welche Maßstäbe man hier ansetzen will, lohnen tut es sich wahrscheinlich nicht. Ich verdiene damit kein Geld und die Welt rette ich damit auch nicht.
Warum tue ich mir das also an? — Die einzige Antwort, die ich darauf geben kann ist: Weil es richtig ist. Nicht mehr und auch nicht weniger.