Samaris- “Wow,” dachte ich mir als ich sie das erste Mal hörte. Das geht gar nicht. Ihre Musik ist so anders, als vieles das ich kenne. Es hört sich an, als käme es von einer anderen Welt und irgendwie ist es das auch -Island, der Welt der Märchen und Fabeln. Ich möchte gleich in fließenden Bewegungen im Takt ihrer Musik wippen. Wippen ist vielleicht nicht die richtige Bezeichnung, denn ich bewege mich langsam zum Rhythmus. Hektische Bewegungen würden alles kaputt machen. Wann habe ich mal Musik gehört, die so überirdisch -aber nicht abgehoben, die so ruhig -aber nicht einschläfernd oder melancholisch war. Songs, die so minimalistisch und reduziert auf das wesentliche waren -aber nicht langweilig und trotzdem noch mitreißend oder eben deshalb so berührend sind.
Dass sie nicht mal auf Englisch singen, finde ich super, denn diese Sprache -Isländisch! Es hört sich so verdammt zauberhaft an, wie eine Mischung aus Spanisch, Elbisch und einigen anderen mitteleuropäischen Sprachen.
Samaris sind sehr junge Musiker, gerade mal zwischen 17 und 18 Jahren alt. Ihr Stil wird gerne bezeichnet als “mixture of trip-hop, dubstep and downtempo beats.” (siehe FB) Also irgendwas zwischen Minimal, Ambient und Dubstep, um dem Kind mal einen Namen zu geben.
Mit ihrer EP wurden sie gerade erst, neben Sin Fang und Sóley, auf der Kraumslistinn 2011 ausgezeichnet (dem sogenannten “Kraumur Award“), ausgegeben und ausgezeichnet vom Kraumur Music Fund. Was eine -um nicht zu sagen “DIE”- isländische Musikförderung ist, die talentierte Musiker supportet für deren innländischen und auch ausländischen Erfolg.
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