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Kultursamstag im Schloss und Park Sanssouci

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Orangerie Schlosspark Sansscouci

Trotz der unmittelbaren Nähe der Brandenburger Hauptstadt war ich bisher nicht auf die Idee gekommen, einfach mal nach Potsdam in den Schlosspark Sanssouci zu gehen und mir die dortigen Anlagen und Schlösser anzusehen. Auch nicht die Tatsache, dass ich öfters meine Wochenenden im Potsdamer Stadion verbringe und deshalb genauso oft an dem Park vorbei fahre, hat daran was geändert. Es brauchte eine Berliner Freundin, dass ich in den kulturellen Genuss der dortigen Sorglosigkeit kam.

Ausgestattet mit einem Tagesticket für alle dortigen Schlösser und Gebäude liefen wir uns sechs Stunden lang bei hochsommerlichen Temperaturen die Füße wund und waren jedes Mal froh in einen noch größeren Palast zu stolpern, der uns wenigstens ein bisschen klimatisierte Kühle versprach.

Was man in sechs Stunden so schaffen kann?

Schloss Sanssouci: Durch den vergleichsweise flachen Bau werden die Touristen alle 10 Minuten durch die historischen Räumlichkeiten von Friedrich II. geschleust wie das Schlachtvieh im Schlachthof. Ausgestattet mit einem Audioguide mit episch langen Kapiteln zu jedem Raum, kann man als Besucher kaum einen Schritt vorwärtsgehen, wenn nicht gleichzeitig alle anderen auch weitergehen. Zu sehen gibt’s die Königswohnung den Marmorsaal und drei Gästezimmer. Mit jeweils 3-minütigen Beiträgen zu den einzelnen Zimmern übertreibt der Audioguide maßlos. Im Radio hätte ich dafür eins auf den Deckel bekommen.

Orangerie Schlosspark Sansscouci

Orangerieschloss: Die beiden Bilder oben, habe sind vom Turm des Orangerieschlosses aus fotografiert. Neben dem großartigen Blick über den gesamten Park gibt es hier weitere Gästewohnungen zu sehen sowie die beeindruckenden Bilder im Raffaelsaal und den Malereien von Palästina in den Gästewohnungen, die mir persönlich besser gefielen als die anderen Motive.

Bildergalerie: Der Name sagt eigentlich schon alles. Die Galerie ist ein absolutes Muss für Kunstinteressierte. Von alten Büsten, Skulpturen und Malereien verschiedener Stile und Epochen ist alles da, um sich für eine ganze Weile zu verlieren. Hier habe ich beschlossen, dass ich später noch mal Kunst studieren sollte. Vielleicht wenn ich in Rente bin und viel Zeit habe.

Friedenskirche und Chinesisches Haus: Die Friedenskirche ist die Ruhestätte von König Friedrich Wilhelm IV. und Königin Elisabeth. Das Chinesische Haus macht den Mix der verschiedenen Stile und Epochen besonders deutlich. Auf dem ganzen Gelände finden sich künstlerische Zeitzeugen des Barock, Rokoko und des Klassizismus.

Processed with VSCOcam with f2 preset Chinesisches Haus Schlosspark Sansscouci

Neues Palais: Ein königlicher Wohnsitz, wie ich ihn mir vorstelle, ist das Neue Palais. Während die Räume im Schloss Sanssouci fast ein wenig beengt wirkten, waren hier die Wohnungen des königlichen Hauses ausladender. In jedem Fall war es im Neuen Palais sogar interessanter als im Schloss Sanssouci, es gibt wesentlich mehr zu sehen und es ist längst nicht so überfüllt. Das Palais als letztes anzusehen, war deshalb fast schon eine schlechte Idee.

Schlosspark Sansscouci

 

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