Foto von Kim Bode http://kimbode.com

Vor fast zwei Jahren feierte ich noch DJ Phono, der es mit seinem Minimal irgendwie schaffte mich mitzureißen. Er machte Minimal für mich tanzbar. Und genau das gleiche macht Modig gerade wieder. Minimal hat oft die Eigenschaft unbemerkt nebenher zu plätschern, doch das finde ich bei den Tracks der beiden genannten DJs überhaupt nicht.

Modig ist der DJ-Name von David Boldt, dem Sänger der Band Grey Television(die übrigens beim Greenville Festival spielen). Seit einiger Zeit experimentiert er in seinem Headquarter in Berlin mit elektronischer Musik. Anders könnte man es kaum nennen, denn teilweise, wie bei dem Track „Schneefall„, klingt er wie Touchy Mob. Er wagt sich aber auch einen Schritt weiter, wie bei „Im Süden is Sommer„. Dieser Song ist mein Favorit, weil der Gesang aus dem Hintergrund herausbricht und man eigentlich sofort beginnt sich mitzubewegen. Nur leider ist es ein Snippet, das gleich danach wieder aufhört, so wie alle Songs bei Soundcloud. Ich hoffe, das ändert sich noch.

Modig live erleben könnt ihr am Mittwoch im Festsaal Kreuzberg. Dort werden auch XXYYXX, Giraffage, Slow Magic, Beat Culture und Blackbird Blackbird spielen. Es wird eine lange Nacht. Die zweite Chance wird am 22. Juni im Gretchen beim Record Release von Gold Panda sein, wo auch MØ, Luke Abbott, Thomalla, The/Das und Sofia Kourtesis spielen bzw. auflegen werden.