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Ich will mich nicht mehr ärgern

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Ich habe es bereits in meinem letzten Blogbeitrag anklingen lassen: Ich will mich nicht mehr ärgern. Nicht über andere. Am liebsten auch nicht mehr ständig über mich selbst. Aber das werde ich auf die schnelle nicht abstellen können.

In den letzten Jahren habe ich mich sehr oft geärgert. Wenn etwas zum Beispiel nicht geklappt hat, wenn ich etwas nicht so hingekriegt habe, wie ich es wollte — am häufigsten habe ich mich aber über andere geärgert. Und das nervt. Es nervt und hält mich auf, über Tage hält es mich zurück und schränkt mich in meiner Arbeit ein. Ich könnte diese Kapazitäten meines Hirns viel besser einsetzen, wenn ich mich nicht an einer Kleinigkeit, einer Bagatelle so festbeißen würde.

So kam es eines Freitagabends, dass ich damit Schluss machte. Ich hatte mich schon die ganze Woche über eine Situation auf Arbeit geärgert und wollte nicht wahrhaben, dass mir das schon wieder passiert ist. So etwas Bescheuertes. Und letztendlich habe ich mich noch darüber geärgert, dass ich mich ärgerte.

Diese Gedanken wollte ich aber nicht mit in das Wochenende nehmen. Ich wollte sie loswerden. Eine Lösung finden. Also ging ich raus und wollte so lange spazieren gehen, bis ich mein Problem gelöst habe. Also lief ich und dachte nach. Ich dachte darüber nach, was ich sagen könnte. Was ich sagen könnte, damit man mich versteht, mich und meinen Ärger. Welche Argumente ich liefern könnte, dass das eine doofe Situation war. Vor allem für mich. Wie um alles in der Welt könnte ich die anderen überzeugen, dass sie etwas falsch gemacht haben?

Und da war es … Die anderen. Die anderen sind natürlich schuld. Fakt ist aber — und das ist mir mit den Wochen immer klarer geworden — die anderen kann ich nicht ändern. Sie werden sich nicht einfach so ändern, selbst wenn ich nach meiner Sicht noch so gute Argumente habe. Denn bei diesen Argumenten ging es immer nur um mich. Und das sind einfach die falschen Argumente, um etwas zu verändern.

Ich kam zu dem Schluss: Ich will mich nicht mehr wegen jedem Scheiß ärgern. Ich will vorankommen. Ich will mich voranbringen, meine Projekte, meine Ziele. That’s it.

Und mit dieser Entscheidung ging ich wieder nach Hause.

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