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10 Fragen für einen reflektierten Start ins neue Jahr — Nummer 3

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Wie heißt es so schön: Traditionen soll man pflegen! Auch wenn ich 2018 hier wenig gebloggt habe. Geschrieben habe ich genug. Zeit für einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr.

1. Was ist dir in diesem Jahr gelungen?

Mir sind dieses Jahr mehrere Dinge gelungen. Erstens habe ich quasi meine Lauf-Wette gewonnen. Es war keine wirkliche Wette, aber ich hatte das Ziel dieses Jahr 3 km in unter 15 Minuten zu laufen und ich habe es geschafft. In dem Moment war ich wahnsinnig stolz auf mich selbst.

Hinterher muss ich sagen, dass es mich im Endeffekt nur 2-3 Monate konstantes und zielgerichtetes Training gekostet hat. Das macht Mut, dass ich noch mehr schaffen kann.

Mein zweiter Erfolg war beruflich. Wir bauen gerade eine neue agentureigene Community mit einer ganz neuen Zielgruppe auf. Diese könnte kaum weiter weg von meinem persönlichen Standpunkt sein. Trotzdem konnte ich aus allem, was ich in den letzten 4 Jahren gelernt habe, genau die richtige Ansprache für diese Zielgruppe finden. Es hat quasi sofort funktioniert.

Und ich habe meine Jahreschallenge geschafft: So oft wie möglich wegfahren, mindestens einmal im Monat. Aber darüber habe ich schon auf Tumblr geschrieben.

2. Was hat dich am glücklichsten gemacht?

Punkt 1 macht mich gerade sehr glücklich.

3. Woran bin ich gescheitert?

Ich scheitere viel zu oft an mir selbst. Das alles hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Wir sind hier ja auch nicht bei der Therapie.

4. Was bereust du?

Dass ich nicht immer das gesagt habe, was ich dachte. Das ist gar nicht so negativ gemeint, wie es klingt. Manchmal habe ich in Bezug auf Mitarbeiter aber auch auf Freunde ein sehr genaues Gespür für das, was gesagt werden muss. Nur bin ich oft gleichzeitig so verunsichert, dass ich mich nicht traue, es auszusprechen. Selbst, wenn es eine Ermutigung ist!

Da kommen mir dann Gedanken wie: „Das klingt doch nicht nach mir! Das bin doch nicht ich!“ oder „Das kauft mir doch sowieso keiner ab!“. Man merkt, ich denke von mir selbst in festgefahrenen Klischees. Das ist erstmal scheiße!

5. Was habe ich gelernt?

Ich lerne gerade, wie man mit berufsunerfahrenen Menschen umgeht. Das öffnet einem erstmal richtig die Augen. Plötzlich sind nicht alle einfach schwer von Begriff, sondern brauchen einfach einen anderen Ansatz, andere Aufgaben und Erklärungen.

Okay, das ist ganz schön übertrieben. Aber ich muss zugeben, dass wir in den letzten Jahren (viel zu) oft auf „ins kalte Wasser werfen“ gesetzt haben. Das hat bei mir selbst gut funktioniert. Ich befürchte aber, die wenigsten sind dafür gemacht.

6. Was werde ich im nächsten Jahr besser machen?

Ich möchte weniger denken und stattdessen mehr machen und vor allem fragen! Fragen ist das Wichtigste. Wenn man nicht fragt, weiß man nicht, was der andere denkt. Viel zu oft versuche ich mir zu denken, wie andere mich sehen oder was sie von mir halten oder wie etwas bei ihnen ankommt.

Ich möchte mir nicht nächtelang den Kopf darüber zerbrechen, wie meine Kollegen eine Übung oder Aufgabe fanden. Ich werde sie einfach fragen.

7. Wie steht es um meine Ziele?

Im Vergleich zum letzten Rückblick auf 2017 sind vor allem meine beruflichen Ziele wieder klarer. Während des Prozesses hatte ich zwar oft das Gefühl, nicht weiterzukommen. Doch im Rückblick stehe ich jetzt an einem ganz anderen Punkt als vor 1 Jahr.

Ich befürchte nur, dass ich zu hohe Erwartungen daran habe, wann und wie bald sie eintreffen werden. Es gibt viel zu tun.

8. Was sollte ich öfter tun?

Nichts. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn ich auf die letzten paar Wochen bis zwei Monate zurückblicke, sollte ich mein Kopf öfters mal zur Pause zwingen. Da passiert zu viel.

9. Womit sollte ich aufhören?

Mir würde glatt „prokrastinieren“ einfallen. Aber ich habe eine sehr produktive Art zu prokrastinieren. Dabei schiebe ich eine einzelne wichtige Aufgabe vor mich her, die mir aus irgendeinem Grund gerade unlösbar erscheint. Stattdessen mache ich alle anderen Aufgaben, die in der letzten Zeit liegen geblieben sind oder in nächster Zeit auf mich zukommen werden. Klasse oder?

10. Was sind meine Ziele für das neue Jahr?

Da weitermachen, wo ich letztes Jahr aufgehört habe.

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